Die ersten WM-Tage im Zeitraffer

imageHola Alicante, nach langen Reisen (9-15 Stunden) sind wir alle gut Im Hotel in Villajoyosa angekommen. Am Sonntagabend ging es dann zum ersten Mal zur Akkreditierung in die Wettkampfarena, die Messehallen von Elche. Dort haben wir das erste Mal die WM-Luft schnuppern können. Viele Nationalitäten, bunte Leute und alle möglichen Sprachen durcheinander. Als wir dann das erste Mal in der riesigen Halle standen, überkam uns schon etwas eine kleine Gänsehaut. Es konnte losgehen. Den Auftakt machte Bärchen am Montag in den 50-ern. Er hatte einen Letten, einen Franzosen und einen Exoten aus Bangladesch in der Gruppe. Das erste Spiel gegen den Bangladeschi war auch gleich das Spitzenspiel. Andreas bezwang die Nervosität (obwohl er meinte, er wär nicht nervös :-)) und setzte sich in fünf Sätzen durch. Dann kam der Lette mit einem Holzbrett. Auch kein Problem und im Anschluss der Franzose. Souverän wurde Bärchen Gruppenerster. Als Nächste war Ilona Montagabend an der Reihe. In ihrer Gruppe war eine Chinesin, die Mama von Ma Lin, eine Belgierin und ein Deutsche. Mit Siegen gegen Belgien und Deutschland ging es gegen die Chinesin um den Gruppensieg. Hier musste sich Illo dem Reich der Mitte mit 1:3 geschlagen geben und wurde damit Zweite. Auch in der Siegerrunde. Carola war ebenfalls Montagabend dran. Sie hatte in der Gruppe Teilnehmerinnen aus Australien, Frankreich und Belgien. Die ersten beiden Spiele gewann Carola mit 3:0 und 3:0. Gegen die Belgierin musste sich Carola knapp geschlagen geben und unterlag mit 2:3. Über den direkten Vergleich gegen die Französin errang Carole den Gruppensieg. Damit hatten die Oldies den Neulingen eine steile Vorlage gegeben.
Dienstag stiegen Christian und Matthias erstmals in das Turnier ein. Christian musste sich mit Schweden, Spanien und Belgien auseinandersetzen. Zuerst ging es gegen Schweden, einen Linkshänder und haushoch überlegen. Der hat die Gruppe auch gewonnen. Dann war der Spanier dran. Fränzchen führte bereits mit 2:0. Dann kam das Zittern und aus dem Vorsprung wurde ein 2:2. Im Entscheidungssatz ging es dann ganz eng her. Leider hatte Christian am Ende nicht das Glück auf seiner Seite und er musste das Spiel abgeben. Gegen den Belgier hat Christian dann sein Spiel gefunden, ganz ruhig und konzentriert. Er meinte, nicht mehr verlieren zu können. Mit dieser Einstellung und super Ballwechseln hat der den Belgier mit 3:0 besiegt. Es ging um nichts? Weit gefehlt. Über die besseren Sätze wurde Fränzchen Gruppenzweiter und erreichte damit ebenfalls die Siegerrunde. Tolle Leistung und herzlichen Glückwunsch. Zeitgleich spielte Matthias. Er hatte einen Franzosen, eine Schweden und einen Iraner in der Gruppe, wobei Letzterer nicht erschien. Der Schwede und der Franzose waren richtige Kracher aus einer anderen Liga. In beiden Spielen gab es nur Lehrgeld und so wurde es leider nur Platz 3 und damit der Consolation-Cup.
Am Nachmittag waren die Doppel dran. Illo hatte mit ihrer Partnerin zwei alte Bekannte aus Bad Schmiedeberg, zwei Engländerinnen und nur ein halbes US-Team. Beide Spiele hat Illo mit Marita Matern aus Brandenburg gewonnen. Damit stand der Gruppensieg fest. Carola spielte in der 50-iger Klasse mit ihrer langjährigen Partnerin Susanne Amos aus Baden gegen Teams aus Japan (3:2), eine Paarung aus Schottland und Südafrika (3:0) und Frankreich (3:1). Gleich das erste Spiel gegen die beiden Japanerinnen war das vorgezogenen Gruppenendspiel. Nach tollen Spielen gegen alle drei Teams geht es nun in der Hauptrunde für Carola weiter.
Am Abend standen die Doppel bei den Männern an. Christian spielte mit Bernd Wagner von Seeland. Sie hatten Teams aus Schweden, echte Kracher – Anders Karlsson, Indien und zwei Belgier. Gegen die Schweden gab es nichts zu holen. Ganz anders dagegen im zweiten Spiel gegen Indien. Es ging hin und her. Im fünften Satz setzen sich die Inder dann doch leider gegen das uneingespielte Team durch. Und Dr. Neubauer ließ grüßen. Am Ende des langen Tages war gegen die Belgier nicht mehr viel drin. 1:3 hieß es am Ende und damit wurde es nur Platz vier. Aber es hat allen, Fränzchen, Bernd und den Zuschauern viel Spaß gemacht.
Zeitgleich waren Bärchen und Matthias dran. Die Gruppengegner kamen aus Frankreich, Spanien und theoretisch in einem Mix aus Kasachstan und Saudi-Arabien. Bei dem Mix-Team fehlte jedoch der Kasache. Im ersten Spiel ging es gegen die Franzosen, welche zuvor schon die Spanier besiegt hatten. Die Motivation war riesig und so spielten Andreas und Matthias auf einem sehr hohen Niveau. Konzentriert wurde Punkt um Punkt gewonnen. Die Franzosen waren sehr überrascht. Der Gag des Tages war, dass beide im dritten Satz die Schläger vertauscht hatten. Das war schon mal im Punkspiel passiert. Diesmal hat Bärchen es aber gemerkt und nach dem zweiten Ball haben beide die Schläger zurück getauscht. Die Gesichter der Franzosen hättet ihr sehen sollen. 3:1 hieß es am Ende und die Freude war riesig. Im Anschluss wurden noch die Spanier weggefegt. Damit stand am Ende des langen Tages der Gruppensieg fest. Und Andreas ist ungeschlagen!!!

Heute war Ruhetag. Den haben Illo, Janet (Fränzchens Freundin) Bärchen und Matthias in Alicante verbracht. Wir haben uns Alicante zu Fuß erschlossen. Bummel durch den Hafen, Besuch auf einem Piratenschiff, Ersteigung der Bergfestung und eine Siesta in der Altstadt. Dazu viel Sonne und immer mal eine alkoholfreie Hopfenkaltschale. Es war ein schöner Tag und wir gehen alle gespannt in den morgigen Tag. Es geht mit den Einzeln im KO-System weiter. Illo muss als Erste von uns gegen eine Engländerin ran, dann ist Bärchen gegen einen Spanier, dann Christian gegen einen Polen und Matthias gegen einen Belgier. Carolas Gegnerin wird erst noch ausgespielt.
Viele Grüße aus Alicante senden euch Illo, Carola, Christian und Matthias.

PS. Danke für´s Daumendrücken.

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